Wir sind wieder in Deutschland gelandet und befinden uns nun am Ende unserer 10-tägigen Quarantäne. Für uns ist es ein Geschenk, diese 10 Tage bei unserem "Chef" in der Dachgeschosswohnung zu verbringen. Die Tage hier tun und taten uns unglaublich gut: Wir haben endlich wieder ein bisschen mehr Platz, eine eigene Küche und Selbstständigkeit. Erst jetzt merken wir so richtig, wie uns das in den letzten Wochen gefehlt hat.
Und am ersten Tag der Quarantäne war gleich mal Feiern angesagt: Stefan hatte seinen 27. Geburtstag. Mit vielen Überraschungspaketen haben wir es uns schön gemacht und nicht nur den Geburtstag gefeiert, sondern auch ein bisschen die Tatsache, dass der Stress jetzt erst mal weniger wird.
Jetzt haben wir erst mal Zeit. Zeit unseren Aufenthalt in England, den schnellen Abschied und alles, was damit zusammenhängt, in Ruhe zu reflektieren und zu verarbeiten. "Nur Du und Ich und alles auf Anfang" - so fühlt es sich ein bisschen an. Nur Du und Ich, aber auch um ein paar Erfahrungen reicher. Bevor es jetzt bald an den Umzug in unsere neue "Übergangswohnung" und damit zurück in unsere Heimat geht, wollen wir diese sacken lassen, verarbeiten und vor unseren Gott bringen.
Doch schon hier hat unser neuer Alltag begonnen, der im Wesentlichen aus zwei Bereichen besteht: Englisch-Sprachstudium und Kulturtraining. Wir haben quasi einen fast nahtlosen Übergang zwischen unserem Englischunterricht in England und der jetzigen Online-Alternative aus Kanada, die uns wohl die nächsten Wochen und Monate begleiten wird. Dass es wieder direkt losgeht, tut nicht nur unserem Englisch gut, sondern auch uns.
Das Kulturtraining haben wir in Form von ZOOM-Sessions mit Missionaren aus aller Welt. Mindestens 7 Gespräche sind geplant, mit Missionaren aus Sambia, Bangladesh, Ecuador, Malawi und Papua Neuguinea. Wird sind gespannt auf diesen Austausch und die gemeinsame Zeit mit den Kollegen. Gerade weil unsere Vorbereitung so gar nicht nach Plan läuft, wird es wertvoll sein, ihre Erfahrung anzuzapfen und uns Tipps abzuholen.
