Neben allem Unangenehmen und auch Frustrierenden der neuen Situation wollen wir unsere verfrühte Rückkehr auch als Chance sehen. Und so machen wir uns gerade viele Gedanken, wie wir die nächsten Wochen und Monate verbringen wollen.
Wir haben noch einmal mehr Zeit in Deutschland bekommen, bevor wir voraussichtlich im Sommer diesen Jahres nach Malawi ausreisen. Neben der Online-Sprachschule und den Seminaren über Kultur, sehen wir uns nach Möglichkeiten um, hier in Deutschland Englisch zu sprechen. Es ist nicht ganz einfach, auf einmal so ganz ohne Aufgabe dazustehen. Doch wir wollen offen sein, für das, was Gott uns vor die Füße legt. Neben dem ein oder anderen Buch oder der ein oder anderen Serie auf Englisch versuchen wir vor allem, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, soweit das momentan möglich ist. Wie gut, dass unsere Übergangswohnung direkt neben Deboras Schwester und deren Familie ist. So bekommen wir oft Besuch von nebenan.
Zeit zu nutzen kann aber auch so aussehen:
Bei Stefan stand schon länger eine Knie-OP an (Kreuzband und Innenmeniskus). Unsere frühere Rückkehr war die Gelegenheit, die OP noch rechtzeitig vor Malawi in Angriff zu nehmen. Sonst wäre das knapp geworden. Das bedeutet für ihn 6 Wochen Krücken und anschließende Aufbauphase. Bisher verlief alles wie geplant und aufgrund der Corona-Einschränkungen, trifft ihn die Geh- und Aktionseinschränkung nicht so sehr.
Durch die ganzen Einschränkungen sind wir viel „zuhause“, viel vor dem Computer in vielen Online Meetings und Unterrichtseinheiten. Auch Reisedienst (Besuch von Gemeinden, um unsere Arbeit vorzustellen) machen wir vor dem Laptop bzw. vor der Kamera. Da fällt uns manchmal auch die Decke auf den Kopf und wir würden manchmal viel lieber nine-to-five arbeiten gehen. Aber es ergeben sich doch auch so ganz andere Sachen. So durfte Debora bei Grow, einem Format der Liebenzeller Mission für junge Frauen, mit dabei sein und wurde zum Thema: "Dieses kleine große Wort ‚Warum‘?" interviewt.
HIER könnt ihr euch das Interview anschauen.
